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Apogee Groove

Portabler High-End-Kopfhörerverstärker

Kurz & knapp

Apogee hat mit dem Groove (schon seit einiger Zeit) einen Kopfhörerverstärker im Angebot, der mit einem derzeitigen Straßenpreis von 219 Euro ein hervorragendes Sound Upgrade darstellt. Die Aufwertung des Klangs ist deutlich hörbar und nicht nur homöopathisch, wie bei manch anderen Mini-Amps. Gleichzeitig sind seine Einsatzgebiete vielfältig: Vom stationären Multimediarechner bis hin zu mobilen Devices nimmt der Groove es eigentlich mit jeder USB-Buchse auf. Wer auf der Suche nach einem Interface ist, das „Premium“ in allen Bereichen ganz großschreibt, dabei aber gleichzeitig so unscheinbar klein daherkommt, kann sich mit dem Groove endlich ein sinnvolles Klang-Upgrade ins Hosen- oder Handtäschchen stecken.

 

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Wir alle nutzen unsere Computer für so viel mehr als nur für schnöde Texteingaben: Als Multimediazentrale liefern sie uns nicht nur unterwegs die neuesten Blockbuster in bestechender Bildqualität, sondern streamen auch unsere Lieblingsmusik und -Podcasts ins heimische Wohnzimmer. Unsere Rechner sind also Videothek, Jukebox und Radio in einem.

Wäre da nicht die Sache mit dem Sound. Denn je hochauflösender die Displays unserer Computer werden, desto weniger scheinen sich die PC-Hersteller über eine vernünftige Klangausgabe Gedanken zu machen. On-Board-Soundkarten klingen nun mal bescheiden, rauschen und wandeln alles andere als hochwertig unsere digitalen Klänge ins analoge Format um. Nicht selten fangen sich diese Mini-Verstärker allerlei Störgeräusche ein – ein Surren, ein Brummen, ein Fiepen … you name it.

Und was nützt uns dann ein guter Kopfhörer, wenn dessen Quelle nicht optimal mit diesem zusammenarbeitet? Ist das nicht unfair? Das finden auch Apogee, die seit Dekaden bei Toningenieuren einen hervorragenden Ruf genießen und uns mit dem kleinen Schokoriegel „Groove“ eine Lösung an den USB-Port stöpseln wollen, die tatsächlich ihresgleichen sucht.

Ein Riegel, sie alle zu retten?

Der kleine Digital-zu-Analog-Wandler Groove kann es uns dabei nicht leichter machen: Klein, leicht und locker zu verstauen, verbindet sich der Riegel per USB-2.0 mit Macs und PCs und übernimmt ab dann die Wandlung unserer Signale. Als Mac-User müssen wir glücklicherweise keine Treiber installieren, ist Windows eurer OS der Wahl, benötigt ihr die entsprechenden Treiber von der Herstellerseite. Per analoger Miniklinke speist Groove nun eure Kopfhörer (oder Lautsprecher), und dabei ist es glücklicherweise egal, ob diese eine Impedanz von „nur“ 30 Ohm haben oder hinauf bis 600 Ohm gehen. Dem Interface ist es nämlich wurscht, welche Impedanzen anliegen. Dank hauseigener Constant Current Drive-Technik kompensiert der Groove dynamisch alle Nichtlinearitäten eurer angeschlossenen Kopfhörer – ob akustisch, mechanisch oder elektrisch, was zu einer geringeren Verzerrung und einem lineareren Frequenzgang führt. Das allein ist für diese Baugröße schon bemerkenswert, aber Apogee geht noch weiter: Im Inneren werkelt ein USB-Chip der britischen Firma XMOS, der die Daten asynchron weiterleitet. Auf gut deutsch heißt das: Der Taktgeber, die Masterclock, sitzt im Groove und sorgt für eine sauberere Datenpaketweiterleitung als es die Rechner-internen Audiocontroller können. Der Zwischenspeicher am USB-Eingang wird also stets so mit Daten versorgt, dass er nicht unnütz leer- oder vollläuft. Genau das tut nämlich ein normaler USB-Controller – er sendet jede Millisekunde Datenpakete, und dabei ist es ihm egal, ob diese voll, halb voll oder leer sind. Dank der Groove-eigenen Masterclock werden somit Schwankungen der Taktfrequenz (Jitter) eliminiert, die den Klang beeinflussen können.

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Wenn es um die eigentliche Wandlung der digitalen in analoge Signale geht, setzt der Hersteller auf 32-Bit-Sabre-Wandler von ESS, die mit bis zu 192 kHz bei 24 Bit Worttiefe arbeiten können. Davor sitzt aber noch eine Besonderheit, die Apogee dem Groove spendiert hat: Das Interface verfügt über ein spezielles DAC-Design („Quad Sum“), das vier Digital-Analog-Wandler pro Kanal verwendet, um in Sachen Dynamikbereich und Verzerrung Bestwerte abzuliefern.

Und wie klingt’s?

Mit einfachen Worten ausgedrückt: Großartig, wenn man vernünftige Kopfhörer anschließt! Der Unterschied zum normalen analogen Miniklinkenausgang eines Laptops ist deutlich: Der Groove – vor allem bei höheren Samplingraten – klingt druckvoll, aber dennoch stets natürlich und zaubert uns eine Lebendigkeit in die Ohren, die man so von einfachen Wandlersystemen nicht kennt.

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Der Bassbereich wird mit einer beeindruckenden Tiefe wiedergegeben, die zum Glück nicht überbetont wirkt und nicht in den Mittenbereich einstreut. Dadurch wirkt alles eine ganze Spur druckvoller, und dank seines Impulsverhaltens bringt der Groove vor allem akustische Instrumente knackig und zackig zum Strahlen. Auch im Mittenbereich lassen sich – entsprechendes Klangmaterial vorausgesetzt – viele Details extrem präzise auf der virtuellen Bühne orten. Eitel Sonnenschein herrscht auch in den höchsten Höhen: Ohne irgendwelche scharfen Überzeichnungen, öffnet der Groove das Klangbild nach oben hin, und genau diese Klarheit sorgt für eine sehr angenehme tonale Balance – über das gesamte Frequenzspektrum hinweg. Und dabei ist es egal, ob wir Hi-Res-Audio-Material hören oder nur komprimierte Spotify Tracks, ob wir Filme streamen oder Software-Synthesizer im Sequenzer ertönen lassen. Der Groove schafft es tatsächlich den Sound aller Quellen aufzumotzen – mal mehr, mal etwas unauffälliger.

Bedienung und Einsatzmöglichkeiten

Einfacher kann ein technisch so ausgereiftes Produkt eigentlich gar nicht mehr zu bedienen sein – Kompliment an seine Entwickler. Denn neben dem micro-USB- sowie dem analogen Miniklinkenanschluss, besitzt der schwarze Zwerg lediglich noch drei LEDs auf der Oberseite, die den Pegel sowie Status darstellen, flankiert von zwei runden Gummitastern, die – rein digital – die Lautstärke ändern. Mehr gibt’s nicht, und das ist eigentlich auch gut so. Wenn es etwas zu kritisieren gäbe, dann der Umstand, dass sich die LEDs nicht deaktivieren lassen, denn manchmal empfinde ich das Geflackere vor mir auf dem Schreibtisch als etwas nervig. Auch wird der Alukasten im Dauerbetrieb etwas warm.

Mit den Maßen von 95 x 30 x 16 Millimetern und einem Gewicht von knapp 60 Gramm passt der Groove in jede Hosentasche, da wäre es doch schön, wenn er auch unsere Smartphones oder Tablets mit astreinem Sound verzaubern könnte. Und das kann er auch, auch wenn Apogee das so explizit nicht mitteilt. Denn der Groove braucht natürlich ordentlich Strom, und nicht viele Handys stellen diesen in ausreichender Menge bereit. Aber da hilft eigentlich nur ein Trick: Falls der DAC am mobilen Endgerät nicht funktioniert, reichen eine Powerbank und ein USB-Y-Kabel. Das ist zwar nicht sonderlich elegant, aber dennoch geht es! Und wer beispielsweise ein iPad Pro mit USB-C-Buchse besitzt, kann mit einem microUSB-auf-USB-C-Kabel den Wandler problemlos und ohne zusätzliches Kraftwerk betreiben – sehr schön!

vor 5 Jahren von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 4.63
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformUSB-Verstärker
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 20.000 Hz
  • Impedanz30 - 600 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)117 dB
  • Gewicht ohne Kabel60 g
  • Kabellänge25 cm

Lieferumfang

  • USB-Kabel
  • Transportbeutel

Besonderheiten

  • auch als 30th Anniversary Edition in Gold oder Silber erhältlich
  • bis zu 24 Bit / 192 kHz
  • ESS Sabre DA-Converter
  • 4 DACs pro Kanal für höchsten Dynamikbereich
  • asynchrones Clocking
  • Multi-Color LED für Status und Level Anzeige
  • Dynamikbereich (a-gewichtet): 117 dB
  • THD+N: -107 dB bei 600 Ohm load, 16 dBu
  • THD+N: -100 dB bei 30 Ohm load, 10.5 dBu
  • max. Ausgangslevel: 225 mW an 30 Ohm, 40 mW an 600 Ohm
  • USB buspowered
  • Systemanforderungen: Mac OSX 10.8 oder neuer (kein Treiber erforderlich), Windows 7 oder neuer (32 und 64 bit, Treiberdownload erforderlich)
  • Abmaße (L x B x H): 95 x 30 x 16 mm
  • built in the USA

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