Die Meters Magnetics In-Ears besitzen eine musikalische Abstimmung, die insbesondere Fans von Rock und Alternative ansprechen wird. Zum bassbetonten, dynamischen Hörerlebnis gesellt sich ein ausgefallener „Lederlook“ gepaart mit der Raffinesse des Magnetverschlusses. Damit präsentiert Meters Music ein spezielles, aber außergewöhnliches Produkt abseits des Mainstreams, das den Markt bereichert und zu einem fairen Preis erhältlich ist.
Die Magnetics In-Ears von Meters aus Großbritannien überraschen durch ungewöhnliche Design-Elemente mit durchdachten Features und einer ansprechenden Verarbeitungsqualität. Ein integriertes Mikrofon und die Dreitasten-Remote bieten zudem ein funktionales Bedienkonzept für Android-Geräte.
Der britische Hersteller Meters ist ein noch recht junger Vertreter des HiFi-Segmentes, besitzt jedoch wie der Namenszusatz „By Ashdown Engineering“ verrät, renommierte Wurzeln in der professionellen Audiobranche. Der Mutterkonzern ist bekannt für seine Instrumentenverstärker, Boxen sowie Effektpedale und gilt als Spezialist für Bass-Equipment. Unter dem Namen Meters Music soll das vorhandene Know-how Einzug in den Bereich der Unterhaltungselektronik erhalten. Ein erstes Ergebnis dieses ambitionierten Unterfangens stellen die Magnetics In-Ears dar, welche allein optisch betrachtet bereits frischen Wind versprechen. Als prägnantes Design-Element wurden die Kopfhörer an beiden Seiten mit Lederschlaufen ausgestattet. Diese sollen Kabelbrüche verhindern, welche durch permanentes Abziehen der In-Ears am Kabel verursacht werden können.
Eine weitere Besonderheit stellen die integrierten Magnete dar. Diese können als Verschluss dienen, so dass die In-Ears während einer Pause wie eine Kette getragen werden und nicht verstaut werden müssen, was sehr praktisch ist. Gleichzeitig lassen sich die Kopfhörer durch die Magnetverbindung gut transportieren – das minimiert auch ein Verknoten des Kabels! Der stilistische „Lederlook“ wird an der Fernbedienung fortgeführt, indem diese ebenfalls mit Leder überzogen wurde. Das Design mag durchaus extravagant erscheinen, an der Verarbeitungsqualität der Kopfhörer gibt es allerdings nichts zu bemängeln. Im Gegenteil, die Magnetics In-Ears sind mit einem gummierten Flachbandkabel samt vergoldetem Stecker ausgestattet und vermitteln insgesamt ein wertiges Gefühl. Lediglich die vorhandenen Kabelgeräusche trüben das Hörerlebnis, weshalb die Nutzung eines Kabelclips zu empfehlen ist.
Android-Steuerung
Die Steuerungsfunktionen der Dreitastenfernbedienung sind auf das Wesentliche beschränkt: Während die Lautstärke per Plus- und Minustaster geregelt werden kann, dient der zentrale Taster zur Annahme und Beendigung von Telefonaten sowie zum Starten und Stoppen der Wiedergabe. Da die Bedienung für Android-Geräte optimiert ist, werden iOS-Systeme nicht unterstützt, was sich im Praxistest auch bestätigt hat. Unter iOS steht ausschließlich die Play/Stopp-Funktion zur Verfügung. Die Sprachverständlichkeit beim Telefonieren ist vollkommen in Ordnung. Wer leise sprechen oder in einer lauten Umgebung gehört werden möchte, sollte jedoch das Mikrofon näher Richtung Mund positionieren.
Dynamischer Sound
Nicht nur beim Design, auch hinsichtlich der klanglichen Abstimmung wurden bei der Entwicklung der In-Ears neue Wege bestritten. Ziel war es, einen musikalischen Kopfhörer zu realisieren, weshalb der Fokus auf das menschliche Gehör gelegt wurde. Als Experte stand U2-Bassist Adam Clayton Pate, der die musikalische Ausrichtung prägte. Das Ergebnis ist ein rundes, warmes Klangbild mit ausgeprägter Dynamik, so dass Rock und Alternative Spaß machen. Auch klassische Pop-Songs und Balladen können hiervon profitieren. Für Elektro und aktuelle Dance-Tracks halte ich die Magnetics In-Ears hingegen nur bedingt geeignet, da die Mitten und Höhen scharf klingen können. Der Bass-Bereich ist insgesamt überzeugend und hat Druck, auch wenn er leicht dumpf klingt. In den Mitten und Höhen würde ich mir jedoch mehr Weite und Transparenz wünschen. Trotzdem erhalten die In-Ears eine Empfehlung für Rockmusik. Und mit einem Schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen, dass U2 darauf auf jeden Fall gut klingen.
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
- Impedanz16,1 Ohm
- Schalldruckpegel (SPL)114,95 dB
- Gewicht mit Kabel17 g
- Kabellänge125 cm
Lieferumfang
- 3 Paar Ohrstöpsel aus Silikon
- Transport-Case
Besonderheiten
- in Schwarz, Braun, Rot und Rosé Gold erhältlich